Trauerrede

Wachtgebet



Abschied nehmen von geliebten Menschen,


dafür Worte finden...



Es ist nie der richtige Zeitpunkt,

es ist nie der richtige Tag,

es ist nie alles gesagt, es ist immer zu früh

und doch sind da Erinnerungen, Gedanken,

Gefühle, schöne Stunden,

einfach Momente,

die einzigartig und unvergessen bleiben.

Diese Momente gilt es festzuhalten,

einzufangen und im Herzen zu bewahren.




Der Gedanke an das Sterben wird oft verdrängt, aber der Tod holt uns im Laufe unseres Lebens immer wieder ein: manchmal vorbereitet, vielfach auch plötzlich und unvorbereitet. Übergänge und Wenden werden oft von Ritualen begleitet. Das gilt besonders für den Abschied von unseren Verstorbenen.

Solch ein Ritual ist das "Wachtgebet". Vor allem dient es dazu sich an den Verstorbenen zu erinnern, dankbar auf viel Schönes zurückzublicken und ihn in der Hoffnung, dass die Seele ihren Weg finden wird, "gehen zu lassen."


Ich versuche gemeinsam mit den Angehörigen wertschätzende Worte zu finden und im Miteinander blicken wir dankbar auf ein gelebtes Leben zurück.




In solchen Prozessen stellt sich immer wieder einmal die Frage:



Was zählt am Ende wirklich?





Buchtipp

5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

Die Australierin Bronnie Ware hat mehrere Jahre lang Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet. Auf dem Sterbebett fällt Vielen von ihnen auf, was sie in ihrem Leben gerne anders gemacht hätten. Die meisten bedauern, dass sie nicht den Mut hatten, ihre eigenen Wünsche zu verwirklichen, dass sie zu viel gearbeitet und zu wenig Zeit für Freunde und Familie hatten. In wunderbarer und ergreifender Weise erzählt Bronnie Ware Geschichten von Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken.

Sie macht uns Mut, auf die innere Stimme zu hören, individuelle Wege zu gehen und das Leben in vollen Zügen zu genießen.




«Am Ende

interessiert es niemanden

wie viel Geld wir verdient haben,

welches Haus wir haben oder


welches Auto wir fahren.

Am Ende des Lebens

zählen nur die Momente,

in denen wir glücklich waren.»


Autor unbekannt